OB-Kandidaten stellen sich erster Talkrunde beim Unternehmerrat

Am Freitag hat der Unternehmer-Rat Hagen eine erste Debatte mit den Kandidaten fürs Oberbürgermeisteramt geführt. Eins ist ja schon klar: Hagen kriegt einen neuen OB und der soll was ändern.

Ein zentraler Punkt waren natürlich wirtschaftliche Themen und wie man vor allem junge Unternehmer langfristig nach Hagen holt. Auch Themen wie Sicherheit, Infrastruktur und Bildung wurden heiß diskutiert. 



© Radio Hagen

Das sind die Kandidaten:

Dennis Rehbein von der CDU, Thomas Köhler von der SPD, Jörg Fritzsche von den Grünen, Dr. Josef Bücker von Hagen Aktiv, Katja Graf von der FDP, Michael Tropp vom Hagener Aktivistenkreis und Philipp Jung - Einer von ihnen wird höchstwahrscheinlich der neue Hagener Oberbürgermeister. Zumindest sind sie die, die bei der Unternehmer-Arena des Unternehmerrat Hagen dabei waren. Hier konnten sie sich ersten Fragen stellen, aber auch Ideen und Impressionen sammeln, wie wir aus Hagen wieder eine attraktive Stadt machen. Sowohl wirtschaftlich als auch was das Lebensgefühl der Hagener angeht.

Was denkt die Jugend?

Dieser Frage muss sich der zukünftige OB schließlich auch stellen. Beim "Denklabor" hat sich auch der Unternehmerrat in Kooperation mit der Fernuni mit der Frage auseinandergesetzt. Die gute Nachricht: Fast die Hälfte könnten sich vorstellen hier in Hagen ein Unternehmen zu gründen. Aber auch: 80% glauben, sie könnten hier nichts politisch ändern. Und das liegt nicht daran, dass sie nichts zu kritisieren haben: Es fehle an Treffpunkten, einem schönen Stadtbild, attraktiven Angeboten in der Innenstadt, an Sauberkeit und Sicherheit.

Und was konkret tun?

Über die Probleme und wichtigen Themen sind sich die Kandidaten eigentlich alle einig. Es wird heiß diskutiert: Mehr Frühkindbildung, vor allem, um Integration zu bewerkstelligen, so Jörg Fritzsche von den Grünen. Ein Gestaltungsrat, bei dem auch Unternehmen konkret mitgestalten können, wie sie die Stadt schöner gestalten können, wünscht sich Dennis Rehbein von der CDU. Ein Recht auf einen OGS Platz für alle Kinder, das betonen Thomas Köhler von der SPD und Katja Graf von der FDP. Die Menschen mehr in die Politik mit einbeziehen, dass wünschen sich Michael Tropp und Josef Bücker. Bücker möchte, dass Menschen direkt Vorschläge und Beschwerden ins Rathaus bringen. Der beste Antrag soll sogar mit 500€ belohnt werden.

Die Probleme werden anerkannt, sie sind vielfältig und bei den Hagenern präsent. Ideen und Pläne gibt es auch, nun bleibt es zu hoffen, dass diese auch umgesetzt werden - unabhängig davon, wer jetzt der nächste Oberbürgermeister wird.

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